Kind sitzt auf dem Sofa mit einem Tablet

Beeinflusst Technologie den Schlaf deines Kindes? Was Eltern wissen sollten

Ob „Bobo Siebenschläfer“ auf dem Tablet beim Abendessen oder eine Folge „Der kleine Maulwurf“ zum Einschlafen – digitale Medien gehören heute zum Alltag vieler Familien. Für Eltern bedeuten sie oft eine willkommene Pause. Doch wie wirkt sich Bildschirmzeit wirklich auf den Schlaf von Babys und Kleinkindern aus?

Kurz gesagt: Ja, Technik kann den Schlaf deines Kindes beeinflussen. In diesem Beitrag erfährst du, wie genau Bildschirmzeit wirkt – und wie du sie so gestaltest, dass dein Kind besser schläft.


Warum Kinderserien mehr als nur Unterhaltung bieten

Sendungen wie Leo Lausemaus, Feuerwehrmann Sam, Bobo Siebenschläfer, Peppa Wutz oder Kikaninchen sind bei kleinen Kindern beliebt – und oft pädagogisch wertvoll. Sie fördern soziales Verhalten, Sprache, Mitgefühl und erstes Wissen über den Alltag.

So hilft Peppa Wutz beim Verstehen von Freundschaft und Familie, während Feuerwehrmann Sam Teamarbeit und Hilfsbereitschaft vermittelt. Kikaninchen wiederum lädt zum Mitsingen, Tanzen und Sprechen ein – ideal für die Sprachentwicklung.

Doch: Zu viel Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen kann das Gegenteil bewirken. Statt müde zu werden, sind Kinder dann oft aufgedreht.

🕒 Tipp: Lass dein Kind diese Inhalte lieber am Nachmittag schauen – der Abend sollte bildschirmfrei sein.


Warum Schlaf für Kinder so wichtig ist

Gesunder Schlaf ist die Basis für körperliches und geistiges Wachstum. Die Empfehlungen:

  • Babys (4–12 Monate): 12–16 Stunden täglich (inkl. Nickerchen)

  • Kleinkinder (1–2 Jahre): 11–14 Stunden

  • Vorschulkinder (3–5 Jahre): 10–13 Stunden

  • Schulkinder: 9–12 Stunden

Wird der Schlaf durch zu späte Bildschirmzeit gestört, kann sich das negativ auf Konzentration, Stimmung und Entwicklung auswirken.


So beeinflusst Technik den Schlaf deines Kindes

1. Blaues Licht hemmt das Einschlafen

Bildschirme senden blaues Licht aus, das die Bildung von Melatonin hemmt – dem Hormon, das müde macht.

2. Zu viel Reiz kurz vor dem Zubettgehen

Schnelle Bildfolgen, Musik und Farben regen das Gehirn an. Das macht das Einschlafen schwer – selbst nach kurzer Bildschirmzeit.

3. Unregelmäßige Schlafgewohnheiten

Wenn Kinder beim Fernsehen einschlafen, gewöhnen sie sich daran. Das erschwert das Einschlafen ohne Technik – und kann zu häufigem Aufwachen führen.

4. Störungen im Schlafzimmer

Licht und Geräusche von Geräten – selbst im Standby – können die Nachtruhe empfindlich stören.


5 praktische Tipps für einen besseren Schlaf – mit Technik im Griff

  1. 60 Minuten vor dem Schlafen: keine Bildschirme mehr!
    Stattdessen: ruhige Rituale wie Vorlesen, Kuscheln oder ein warmes Bad.

  2. Ruhige Alternativen anbieten
    Ein Hörspiel, Malen oder leise Musik helfen beim Runterkommen.

  3. Keine Technik im Kinderzimmer
    So wird das Schlafzimmer klar mit Schlaf verbunden – nicht mit Spielen oder Schauen.

  4. Blaufilter oder Nachtmodus nutzen
    Wenn das Tablet doch mal am Abend läuft, hilft ein Filter dabei, den Schlafrhythmus weniger zu stören.

  5. Sei Vorbild
    Wenn auch Mama und Papa abends das Handy weglegen, wird das Kind ganz automatisch ruhiger.


Schlaf fördern – mit Routine und dem richtigen Schlafsack

Abschalten, zur Ruhe kommen und sich wohlfühlen: Für Babys und Kleinkinder ist das abends besonders wichtig. Ein bequemer, atmungsaktiver Babyschlafsack in der passenden TOG-Stärke hilft dabei.

Warum ein Schlafsack sinnvoll ist:
Er verrutscht nicht, hält zuverlässig warm – und ein Modell mit Füßen erlaubt sogar noch Bewegung vor dem Einschlafen. So entsteht ein Gefühl von Geborgenheit und Freiheit zugleich.


FAQ: Häufige Fragen zum Thema Bildschirmzeit & Kinderschlaf

Ab wann dürfen Kinder Fernsehen schauen?
Die WHO empfiehlt: am besten frühestens ab 2 Jahren – und nur kurze, begleitete Zeiten.

Wie viel ist zu viel?
Für Kleinkinder reichen 30 Minuten pro Tag. Wichtig ist: keine Bildschirme vor dem Zubettgehen.

Was bringt ein Schlafsack mit TOG-Wert?
Der TOG-Wert gibt an, wie warm ein Schlafsack hält – wichtig für sicheren Schlaf ohne Überhitzung.

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