Die Auswahl der passenden Nahrung für dein Baby ist ein großes Thema – vor allem in den ersten Lebensmonaten, wenn alles noch neu ist. Du willst nur das Beste für dein Kind, aber im Dschungel der Angebote ist es manchmal gar nicht so leicht, die richtige Entscheidung zu treffen. Damit du den Überblick behältst, haben wir bei Schlummersack die fünf wichtigsten Punkte für dich zusammengestellt, auf die du bei der Auswahl von Babynahrung achten solltest.
1. Muttermilch – wenn möglich, der beste Start
Muttermilch ist das Beste für dein Baby – das bestätigen alle führenden Gesundheitsorganisationen. Sie enthält genau die Nährstoffe, die dein Baby braucht, stärkt das Immunsystem und fördert die Bindung zwischen euch. Stillen ist also, wenn es möglich ist, immer die erste Wahl.
Aber: Nicht jede Mama kann oder möchte stillen – und das ist völlig in Ordnung. Zum Glück gibt es heute hochwertige Alternativen in Form von Anfangs- und Folgenahrung.
2. Anfangsmilch (Pre-Nahrung) – dem Vorbild Muttermilch ganz nah
Wenn du nicht (mehr) stillst, ist Pre-Nahrung die erste Wahl für dein Neugeborenes. Sie ist in ihrer Zusammensetzung der Muttermilch nachempfunden, gut verträglich und sättigt auf natürliche Weise – ganz ohne unnötige Zusätze. Wichtig ist: Du kannst Pre-Nahrung vom ersten Tag an füttern und so lange geben, wie dein Baby damit zufrieden ist.
Vermeide Produkte mit zusätzlichen Stärken oder Zuckerzusätzen – sie sind in der Anfangszeit weder nötig noch sinnvoll.
3. Ab wann Folgenahrung?
Sogenannte 1er-Nahrung oder Folgemilch kann ab dem 4. bis 6. Lebensmonat gegeben werden – oft dann, wenn dein Baby mehr Energie braucht oder länger satt bleiben soll. Wichtig: Es gibt keine Verpflichtung, von Pre auf 1er umzusteigen – du kannst auch bei Pre bleiben, solange dein Kind gut gedeiht.
Folgenahrung enthält oft mehr Stärke – achte daher auf die Verträglichkeit und vermeide unnötige Zusatzstoffe.
4. Bio-Qualität – ja oder nein?
Immer mehr Eltern achten auf Bio-Produkte – auch bei Babynahrung. Bio-Milchnahrung unterliegt strengeren Auflagen, enthält keine Rückstände von Pestiziden oder Gentechnik und ist deshalb für viele eine gute Wahl. Achte aber nicht nur auf das Bio-Siegel – sondern auch auf die Zutatenliste und Herkunft der Rohstoffe.
5. Allergien & Verträglichkeit im Blick
Wenn in deiner Familie Allergien bekannt sind, sprich am besten mit deiner Kinderärztin oder deinem Kinderarzt. Es gibt spezielle HA-Nahrung (hypoallergen), die das Allergierisiko senken kann – vor allem, wenn du nicht stillst. Wichtig ist auch: Beobachte dein Baby genau. Bauchweh, Hautausschläge oder Verstopfung können Hinweise darauf sein, dass eine bestimmte Nahrung nicht gut vertragen wird.
Unser Tipp: Achte auf dein Bauchgefühl
So individuell wie dein Baby ist auch seine Ernährung. Lass dich nicht von Werbung oder Verpackungsversprechen blenden. Vertrau auf deinen gesunden Menschenverstand – und hol dir bei Unsicherheiten fachliche Unterstützung.
FAQ: Häufige Fragen zur Babynahrung
Wann sollte ich mit Beikost anfangen?
Frühestens ab dem 5. Monat, spätestens ab dem 7. Monat – abhängig von der Entwicklung deines Kindes. Beginne mit kleinen Portionen und bleib entspannt.
Was ist besser – Pre oder 1er-Nahrung?
Beides ist geeignet – solange dein Baby gut zunimmt und zufrieden ist. Pre ist meist besser verträglich und enthält keine zusätzliche Stärke.
Ist Bio-Milchnahrung wirklich besser?
Sie unterliegt strengeren Richtlinien und verzichtet auf Rückstände. Ob sie „besser“ ist, hängt aber auch von der Zusammensetzung und Verträglichkeit ab.
Worauf sollte ich bei Pulvermilch achten?
Wenige, klare Zutaten. Keine Zusätze wie Vanille, Stärke, Aromen oder Zucker. Ein EU-zertifiziertes Produkt bietet Sicherheit.
Fazit: Du machst das richtig!
Ob du stillst, Pre gibst oder auf spezielle Nahrung zurückgreifst – das Wichtigste ist, dass du auf dein Baby und dich hörst. Gute Babynahrung gibt deinem Kind alles, was es für einen gesunden Start ins Leben braucht – und du kannst beruhigt und mit einem guten Gefühl füttern.